Anlegen mit gutem Gewissen

Autor
Fabian Blank
Fabian Blank
Senior Portfoliomanager
Publiziert
März 2022
Themen
Ethik Nachhaltige Anlagen

Ethische Anlageprodukte liegen schwer im Trend. Immer mehr Anleger berücksichtigen bei ihren finanziellen Entscheidungen nicht nur wirtschaftliche Faktoren, sondern auch soziale, ökologische und unternehmerische Aspekte. Bei der Schwyzer Kantonalbank hat man diese Entwicklung früh erkannt und setzt bereits seit 2009 auf ethische Anlageprodukte in höchster Qualität. Aber wie investiert man eigentlich mit moralischem Anspruch? Und: Bedeutet ein gutes Gewissen auch eine starke Rendite?

 

Anders als bei konventionellen Investitionen fliessen bei ethischen Anlagen neben klassischen Kriterien wie Rendite, Risiko und Liquidität auch soziale und ökologische Aspekte in die Bewertung ein. Auch eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung kann den Ausschlag geben. Damit werden beispielsweise Unternehmen, die in kontroversen Geschäftsfeldern tätig sind, bei Investitionen ausgeschlossen. Stattdessen setzen ethisch bewusste Anleger auf Firmen, die mit verantwortungsvollem Handeln einen Dienst an Umwelt und Gesellschaft leisten. Das Anlageportfolio wird zum Spiegel der eigenen Werte und Überzeugungen.

Nachhaltig eine starke Performance

Aber nicht nur für das Gewissen sind ethische Anlagen gut. Auch bei der Rendite können sie überzeugen. Ethische Gesichtspunkte werden zunehmend auch als ökonomische Erfolgsfaktoren angesehen, die das Rendite- und Risikoverhältnis massgeblich beeinflussen. Auch zahlreiche Studien belegen, dass ethisch keinesfalls unrentabel bedeutet.

«Nachhaltige Anlagen weisen gegenüber konventionellen Investments keinen Rendite-Nachteil auf», bestätigt Fabian Blank, Senior Portfoliomanager bei der SZKB. «Im Gegenteil. Oft zeigt sich ein positiver Zusammenhang. Nachhaltigkeitsratings können frühzeitig vor Fehlinvestitionen warnen. Das beobachten wir auch bei der Auswahl unserer Aktien.»

 

Augen auf beim Aktienkauf

Das funktioniert allerdings nur bei sorgfältig ausgewählten und verwalteten Finanzprodukten. «Nicht überall ist Ethik drin, wo Ethik draufsteht. Das sogenannte Greenwashing ist bei Anlageprodukten ein Problem», warnt Georg Schwimmer, der das Private Banking in Schwyz leitet. Noch existieren nämlich keine Gesetze, die regeln, was nachhaltige Anlagen auszeichnet. «Deswegen müssen Investoren und Berater hier ganz genau hinschauen», betont Georg Schwimmer.

 

Sorgfältige Auslese

Bei der SZKB wird genau hingeschaut. Um die hohen Standards der hauseigenen ethischen Anlagen garantieren zu können, arbeitet die Bank seit 2009 mit ISS ESG zusammen, einer der weltweit führenden Rating-Agenturen im nachhaltigen Anlagesegment. «Jeder Titel in den ethischen Anlagen der Schwyzer Kantonalbank durchläuft einen fünfstufigen Prüfprozess, in dem aus über 10'000 Unternehmen des ISS-ESG-Universums 40 bis 70 Unternehmen für das Portfolio ausgewählt werden», erklärt Fabian Blank. «So können wir gewährleisten, dass nur die besten Titel den Weg ins Portfolio unserer Kunden finden.»

Denn bei der SZKB ist man sich sicher: Um nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen moralische und ethische Aspekte in das tägliche Handeln einbezogen werden.

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