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Nachhaltigkeit im Anlagebereich

Eine Übersicht zu ESG im Anlagebereich der Schwyzer Kantonalbank

Eine Übersicht zu ESG im Anlagebereich der Schwyzer Kantonalbank

Eine Übersicht zu ESG im Anlagebereich der Schwyzer Kantonalbank

Einführung ESG

Der Aspekt der Nachhaltigkeit stellt für Finanzdienstleister und deren Kundinnen und Kunden ein immer wichtigeres Element innerhalb ihres Entscheidungsfindungsprozesses dar. Beim Investitionsentscheid spielen nicht mehr nur die bekannten Kriterien Rentabilität, Sicherheit und Liquidität eine Rolle, vielmehr muss das sog. «magische Dreieck der Vermögensanlage» um die Dimension «Nachhaltigkeit» erweitert werden. Durch die Steuerung von Kapitalströmen hin zu nachhaltigeren Aktivitäten soll die Finanzierung schädlicher Aktivitäten reduziert und der Übergang von Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit finanziell unterstützt und beschleunigt werden.

In diesem Zusammenhang hat sich der Begriff «ESG» eingebürgert, wobei das Kürzel für die englischen Wörter Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (gute Unternehmensführung) steht. So sollen Anlageentscheide neben der rein finanziellen Betrachtung auch die nachhaltigkeitsbezogenen Chancen und Risiken, die für die Unternehmen und damit auch für deren Finanzinstrumente entstehen, berücksichtigen.

Grafik Magisches Dreieck bei Ethischen Anlagen

Die SZKB ist der Überzeugung, dass durch die systematische Einbindung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Anlageprozess Mehrwert geschaffen werden kann. Dennoch will die SZKB ihren Kundinnen und Kunden die Wahlfreiheit lassen, ob und in welchem Umfang diese nachhaltig investieren wollen.

ESG 

Steht für Umwelt (z.B. Energieverbrauch, Wasserverbrauch), Soziales (z.B. Attraktivität des Arbeitgebers, Management der Lieferketten) und Governance (z.B. Vergütungspolitik, Unternehmensführung).

ESG-Kriterien

Kriterien des Anlegens, die Finanzdienstleister im Rahmen ihrer ESG-Anlagelösungen berücksichtigen.

ESG-Präferenzen

Die Präferenzen der Kundinnen und Kunden darüber, ob und gegebenenfalls welche ESG-Eigenschaften in ihre Anlagelösungen integriert werden sollen.

ESG-Ansätze

Ansätze, wie ESG-Kriterien im Anlageprozess integriert werden können.

ESG-Anlagelösungen

Anlagelösungen, d.h. Vermögensverwaltungs- und Anlageberatungsmandate, welche ESG-Kriterien berücksichtigen.

ESG-Eigenschaften

Ausprägungen und Ausmass, wie ESG-Kriterien und/oder ESG-Ansätze in ESG-Anlagelösungen eines Finanzdienstleisters berücksichtigt werden.

ESG-Risiken

Aktuelle oder zukünftige Auswirkungen von ESG-Kriterien, die sich positiv oder negativ auf den Wert der Anlagelösungen auswirken können.

Doppelte Materialität

Konzept, welches Nachhaltigkeitsaspekte aus zwei Perspektiven betrachtet. Die eine Perspektive (Inside-Out) betrachtet die Auswirkung des unternehmerischen Handelns auf die Gesellschaft und Umwelt. Die andere Perspektive (Outside-In) gilt als Gegenstück und betrachtet die Auswirkungen der verschiedenen externen Nachhaltigkeitsfaktoren auf die Unternehmenstätigkeit und damit den Unternehmenswert.

ESG-Risiken

Die SZKB orientiert sich bei ihrem Verständnis von ESG-Risiken an den Erläuterungen der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg): Demzufolge handelt es sich bei ESG-Risiken um Ereignisse oder Bedingungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, die sich gegenwärtig oder in Zukunft beispielsweise negativ auf die Wirtschaftlichkeit, die Kosten, den Ruf und somit auf den Wert des Unternehmens sowie den Kurs von Finanzinstrumenten auswirken können.

ESG-Risiken können sich dabei unterschiedlich auf einzelne Anlageklassen, Regionen, Wirtschaftszweige und/oder Unternehmen auswirken. So können Ereignisse wie Klimawandel und Umweltzerstörung sowie die Notwendigkeit, sich in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaft zu entwickeln, zu Veränderungen in der Realwirtschaft führen, welche für Anleger neue Risikofaktoren darstellen. Das führt dazu, dass Anlegerinnen und Anleger die ESG-Risiken im Rahmen eines umfassenden Risikomanagementansatzes stets mitberücksichtigen sollten. Mit dem Einbezug von ESG-Kriterien in den Anlageentscheid sollen ESG-Risiken im Portfolio reduziert werden.

Beispiele für ESG-Risiken

Environmental
(Umwelt)

Social
(Soziales)

Governance
(Unternehmensführung)

  • Extremwetterereignisse
  • Umweltschädliche Produktion
  • Verbrauch fossiler Energieträger
  • Energie- und/ oder Wasserverbrauch
  • Regulatorische Risiken
  • Verletzung der Arbeitsrechte
  • Geringe Standards bei Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Diskrimination am Arbeitsplatz
  • Management der Lieferketten
  • Korruption und Bestechung
  • Unzureichendes Risikomanagement
  • Intransparente und unangemessene Vergütungspolitik
  • Ungleichbehandlung der Aktionäre