11 Lokales Engagement, Sponsoring und Partnerschaften

Die SZKB muss gemäss dem Gesetz über die Schwyzer Kantonalbank § 3 Zweck 2 unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bevölkerung, der Wirtschaft und der öffentlichen Hand zu einer ausgewogenen und nachhaltigen Entwicklung des Kantons Schwyz beitragen. Damit kommt dem lokalen Engagement in Bezug auf Kultur, Sport, Soziales und die lokale Wirtschaft eine grosse Bedeutung zu.

Um gemeinsame Interessen zu bündeln, engagiert sich die SZKB in verschiedenen Organisationen. Sie ist davon überzeugt, dass damit Synergien genutzt und die Wirksamkeit verbessert werden können.

Die SZKB ist bestrebt, die Wertschöpfung ihrer bezogenen Dienstleistungen im Kanton oder in der Schweiz zu halten. Sie stellt damit sicher, dass die lokale Wirtschaft im Kanton profitiert. Dabei sind die Wege kurz, man kennt die Lieferanten und Dienstleister und spricht die gleiche Sprache.

Es ist der SZKB ein besonderes Anliegen, bei der Beschaffung von Werbeartikeln und Kampagnenmaterial sowie bei Sponsoringvergaben lokale Unternehmen, Institutionen und Vereine zu berücksichtigen. Die SZKB folgt bei Beschaffungen folgenden Grundsätzen: Berücksichtigung lokaler Geschäftspartner, Transparenz und partnerschaftliche Zusammenarbeit, Sozialverträglichkeit – hierzu gehört die Einhaltung der Menschenrechte –, Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit sowie produktspezifische Anforderungen. In regelmässigen internen Weiterbildungen werden die Mitarbeitenden, die mit der Beschaffung von Werbematerialien betraut sind, über die Grundsätze der SZKB geschult. Im regelmässigen internen und externen Austausch werden die Ausgaben für die Palette von Werbe- und Kampagnenmaterial kritisch hinterfragt und die Beschaffung regelmässig auf den Prüfstand gestellt. 

Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit fertigt die SZKB diverses Informations- und Werbematerial an. Dabei handelt es sich auf der einen Seite um Drucksachen wie Flyer, Broschüren und Hefte und auf der anderen Seite um diverse Promotions- und Werbeartikel sowie um Werbegeschenke. Für die Drucksachen gibt es einen Prozess, in dessen Rahmen genau abgeklärt wird, ob eine Drucksache überhaupt notwendig ist oder ob der Umwelt zuliebe darauf verzichtet werden kann. Wird eine Drucksache produziert, wird seit Herbst 2022 ausschliesslich 100%-Recycling-Papier verwendet, das sowohl bei der Herstellung als auch beim Druck und Transport CO₂-kompensiert wird. Die Druckereien, mit denen die SZKB zusammenarbeitet, befinden sich alle in der Schweiz.

Bei den Promotionsartikeln und Werbegeschenken ist die Wertigkeit und Qualität für die SZKB von grösster Bedeutung. Die Werbegeschenke werden ausschliesslich von Anbietern in der Schweiz bezogen, der grösste Teil davon aus dem Kanton Schwyz. Es wird darauf geachtet, dass die Werbeartikel und -geschenke in der Schweiz und in Europa produziert werden und dass bei der Produktion faire Bedingungen herrschen und ressourcenschonende Materialien zum Tragen kommen. Bei der Konfektionierung der Werbeartikel achtet die SZKB darauf, mit Institutionen zusammenzuarbeiten, welche Menschen mit einer Beeinträchtigung eine Beschäftigungsmöglichkeit bieten. Dabei arbeitet die SZKB in verschiedenen Bereichen mit der BSZ Stiftung zusammen.

Auch bei den Werbekampagnen arbeitet die SZKB vorzugsweise mit lokalen Anbietern zusammen. Der internationale Anteil bei den Kampagnen ist ausschliesslich die Werbepräsenz auf digitalen Kanälen. Ansonsten fliessen auch die Aufwendungen für die Werbekampagnen der SZKB in die Schweiz (44.4%) und den Kanton Schwyz (52%) zurück.

Die SZKB ist seit jeher eng mit dem Kanton Schwyz verbunden. Als Zeichen der gelebten Nähe fokussiert sie sich auf lokale Anlässe/Sponsorings, die in der Region verankert sind und Wertschöpfung generieren. Somit fliessen Sponsorings und Beiträge in die Bereiche Kultur/Brauchtum, Gesellschaft, Wirtschaft, Tourismus, Sport und Natur. Als führendes Finanzinstitut im Kanton Schwyz nimmt die SZKB damit ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft aktiv wahr.

Bei der Vergabe von Sponsorings achtet die SZKB darauf, dass die Veranstaltungen und deren Verantwortliche Werte wie Fairness, Wahrnehmung der sozialen und ökologischen Verantwortung sowie die ethisch geltenden Massstäbe hochhalten.

Aufgrund ihrer starken Präsenz im Kanton Schwyz und ihrer gelebten Kundennähe ist die SZKB eine sehr begehrte Partnerin. Sie behandelte 2022 715 Sponsoring- und Beitragsgesuche und vergab insgesamt knapp CHF 0.9 Mio. All diese Engagements sind verteilt auf das ganze Kantonsgebiet und kommen ausschliesslich lokalen Vereinen und Institutionen zu.

Die SZKB kommuniziert ihr Sponsoring-Engagement aktiv über diverse Kanäle. Dazu gehören die Website der Bank, Publikationen wie der Nachhaltigkeitsbericht, Beiträge in den sozialen Medien sowie Broschüren und Anzeigen. Die Bank informiert über die Sponsoring-Bedingungen, stellt Gesuchsformulare zur Verfügung, listet transparent in allen Kategorien Beispiele von Sponsoring-Engagements auf und nennt die Kontaktperson.

Die SZKB ist Mitglied in folgenden Organisationen: 

• ACI Suisse
• Der Schwyzer Wirtschaftsverband
• ESISUISSE
• Ferien- und Sportregion Ybrig
• Finnova-Kantonalbanken
• Forum für Management & Optimierung Banking (FFMO.ch)
• Gewerbe plus
• Gewerbeverein Brunnen-Ingenbohl
• Gewerbeverein Muotathal
• Gewerbeverein Schwyz
• IGKG Schwyz
• Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ
• INSEAD Alumni Association CH
• Interessengemeinschaft der Kantonalbanken für die Personalentwicklung IGK
• JCI Junior Chamber International Ausserschwyz
• KMU Frauen Schwyz
• Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg)
• Schweizerische Management Gesellschaft
• Schwyz Next 
• Schwyzer Wirtschaftsverband H+I
• SIV Schweizer Immobilienschätzer-Verband
• Stiftung für Fachempfehlungen zur Rechnungslegung
• Swiss CRM Institute AG
• Swiss Finance Institute – Alumni Association
• Swiss Risk Association
• Swiss Sustainable Finance
• Thought Leaders Institute
• Verband Schweizerischer Kantonalbanken
• Verein Institut für Finanzdienstleistungen Zug
• Verein Netzwerk Arbeit Kanton Schwyz
• Verein Successio
• Zentralschweizer Public Relations Gesellschaft
• ZfU – Zentrum für Unternehmensführung AG
  

Die Innovationsstiftung der SZKB ist ein etablierter und erfolgreicher Venture-Capital-Investor für junge Technologieunternehmen. Als Lead-Investor stellt die Innovationsstiftung Seed-Finanzierungen ab CHF 0.2 Mio. zur Verfügung. Ihr mit CHF 20 Mio. dotiertes Stiftungskapital wurde im Jahr 2006 von der SZKB zur Verfügung gestellt. Die Innovationsstiftung wird von einem unternehmerischen Stiftungsrat geführt und agiert finanziell, rechtlich und strategisch unabhängig von der SZKB.

Die SZKB unterstützt das Schwyzer Mentoring-Programm. Das Schwyzer Mentoring-Programm ist eine im Frühjahr 2022 entstandene Kooperation zwischen der SZKB, dem Frauennetz Kanton Schwyz, den KMU Frauen Schwyz, der Unternehmensplattform Schwyz Next, dem Schwyzer Wirtschaftsverband H+I, dem Spital Schwyz und der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Ziel des Programms ist es, dass Mentorinnen und Mentoren aus verschiedenen Branchen jungen Berufseinsteigerinnen ihre Kompetenzen, ihr Wissen und ihre Ressourcen zur Verfügung stellen, indem sie

• die Karriereplanung fördern,
• auf den Nutzen von Netzwerkpflege aufmerksam machen,
• bei Überlegungen zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie begleiten,
• für Themen rund um die berufliche Vorsorge sensibilisieren.

Es ist absehbar, dass auf die Banken und damit auch auf die SZKB eine Reihe von neuen regulatorischen Anforderungen mit einem Bezug zur Nachhaltigkeit zukommen wird. Die SZKB ist aktuell dabei zu analysieren, wo diesbezüglich welcher Handlungsbedarf besteht und welche Massnahmen bis wann nötig sind. Die entsprechende Roadmap wird mit externer Unterstützung erstellt und bis Mitte 2023 vorliegen.

So oder so ist vorgesehen, dass die SZKB in den nächsten ein bis zwei Jahren prüfen wird, wie das Risikomanagement zu den finanziellen Auswirkungen des Klimawandels sowie weiteren wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen ausgebaut und weitere Messgrössen aufgebaut werden können. Dazu gehört auch eine Verifikation der 2022 erstmals durchgeführten Chancen- und Risikenanalyse, eine Überprüfung des Risikoframeworks sowie die Integration des ESG-bezogenen Risikomanagements in das unternehmensweite Risikomanagement.