Fachkräftemangel bei KMU in den «FOKUS»
Jedes Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeitenden. Gute Fachkräfte waren deshalb schon immer begehrt. Die Unternehmen in der Region haben gelernt, mit dem Fachkräftemangel zu leben. Aber auf längere Sicht sind die KMU auf den eigenen Berufsnachwuchs angewiesen. Es ist deshalb an der Zeit, der Berufslehre und dem Handwerk wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen.
Sowohl im Gesundheitswesen, als auch in der IT- oder Energiebranche werden gute Fachkräfte gesucht. Drei Schwyzer Unternehmer geben in der Fokus-Story Auskunft darüber, mit welchen unterschiedlichen Strategien sie im umkämpften Arbeitsmarkt nach wie vor Erfolg haben.
Soziale und rechtliche Absicherung für Selbständige, Freelancer, Start-ups und Unternehmen als Geschäftsmodell
«Immer mehr Arbeitnehmende sind sozial nicht abgesichert», stellt Edgar Weber, Inhaber und CEO von PayrollPlus AG fest. Er war viele Jahre in der Personalberatung und -vermittlung tätig, kennt die Branche und somit die neu entstandenen Bedürfnisse. Erhebungen zeigten, dass die Zahl der Selbstständigerwerbenden, Freelancer oder Co-Worker steige. «Leider steigt damit auch die Zahl der Scheinselbstständigen», so Weber. Dem Trend entsprechend werden in Zukunft viele Personen eine eigene Firma besitzen, aber es fehlt ihnen die soziale Absicherung. Genau dieses Problem löst PayrollPlus mit seinem innovativen Geschäftsmodell. Im Firmenporträt gewährt Edgar Weber einen Einblick in seine Unternehmung.
Das duale Bildungssystem ist in Gefahr
Das duale Bildungssystem gilt als Grundlage für die Stärke der Schweizer Wirtschaft. Wenn sich die abzeichnenden Tendenzen fortsetzen, zumindest in gewissen Branchen, droht diese Erfolgsstory jedoch in absehbarer Zeit zu enden. Die Gründe für die abnehmende Attraktivität handwerklicher Berufe sind vielschichtig. Unbestritten ist, dass in der Schweiz die Akademisierung zunimmt. Lehrer und Eltern beeinflussen den Entscheid von Jugendlichen für einen Ausbildungstyp in den meisten Fällen stark. Deshalb ist es von grosser Bedeutung, welchen Stellenwert diese Autoritäten der Berufslehre, insbesondere von handwerklichen Berufen, beimessen. Rund 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist der Meinung, dass berufsbildende Abschlüsse einen tieferen sozialen Status haben. Dieses falsche Bild in den Köpfen gilt es zu korrigieren. Welchen Beitrag das Berufsbildungszentrum Pfäffikon dazu leisten will, erläutert Roland Jost, Rektor im Gastbeitrag.
Menschen mit Jobs verbinden - damit ist Coople höchst erfolgreich
Die Success-Story erzählt von Coople, einer Just-in-time-Plattform für flexible Jobs. Das Geschäftsmodell lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Jetzt registrieren und sofort Jobs oder Personal erhalten - Coople erledigt den Rest. Yves Schneuwly, Managing Director von Coople Schweiz ist ein Experte für die Arbeitswelt von morgen und bewegt sich an der Schnittstelle von Talentindustrie, Arbeitsmarkt und Digitalisierung.
«FOKUS» erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von rund 4'000 Exemplaren – das nächste Mal im Mai 2020. Das Magazin liegt auch in den 22 Filialen der Schwyzer Kantonalbank auf.