Schwyzer KMU: Wachstum in beiden Sektoren
Die aktuelle PMI-Studie vom Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz und der Schwyzer Kantonalbank (SZKB) zeigt: Die Schwyzer KMU wuchsen im zweiten Quartal 2025 gesamthaft stärker als im Vorquartal. Vor allem der Industriesektor verzeichnete eine starke Erholung und befindet sich wieder über der Wachstumsschwelle, nachdem im Vorquartal ein negatives Wachstum resultierte. Der Dienstleistungssektor wächst weiter. Das Wachstumstempo der Dienstleister hat sich jedoch zum zweiten Mal in Folge leicht abgeschwächt. Damit sticht die Schwyzer Wirtschaft im zweiten Quartal diejenige der gesamten Schweiz deutlich aus.
PMI Kanton Schwyz im 2. Quartal 2025
Industrie
- Schwyzer Industrie zurück in der Wachstumszone.
- Produktionsmengen legen deutlich zu.
- Lieferfristen verkürzen sich weiter.
Dienstleistungen
- Wachstum verlangsamt sich leicht.
- Auftragseingang mit leichtem Anstieg.
- Beschäftigung wächst stetig.
Industrie wächst wieder
Der Schwyzer Industriesektor erholte sich im zweiten Quartal des Jahres eindrücklich. Der Einkaufsmanagerindex liegt nun wieder über der Wachstumsschwelle. Dafür ist hauptsächlich die erhöhte Produktionsmenge verantwortlich. Ebenfalls entspannten sich die Lieferfristen ein weiteres Mal. Der Auftragsbestand erholte sich deutlich und zeigt ein leichtes Wachstum an. Der Anstieg der Einkaufsmengen dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein und hatte höhere Rohmateriallagerbestände zur Folge. Der Lagerbestand an Fertigprodukten nahm derweil leicht ab. Nachdem auch die Beschäftigung im ersten Quartal erstmals unter die Wachstumsschwelle gerutscht ist, verzeichnete sie im zweiten Quartal ein leichtes Wachstum.
Dienstleister ohne grosse Impulse
Schwyzer Dienstleister erweisen sich seit rund eineinhalb Jahren als zuverlässiger Wachstumsmotor. Dennoch nahm zuletzt die Geschwindigkeit leicht ab. Im zweiten Quartal war vor allem die Verlangsamung des Wachstums im Auftragseingang ein entscheidender Faktor. Dieser befindet sich aber nach wie vor über der Wachstumsschwelle. Auch die weiteren Subkomponenten sind auf Wachstumskurs. Das Wachstum des Auftragsbestandes hat sich leicht verlangsamt. Dagegen wuchsen die Produktionsmengen sowie die Beschäftigung in etwa gleich schnell wie im Vorquartal. Weiter bestehen bleibt die Differenz des Wachstums zwischen den Einkaufspreisen und den Verkaufspreisen. Der Druck auf die Margen der Dienstleister bleibt also bestehen.